5 No-Gos im Bewerbungsgespräch – und wie du sie vermeidest

5 No-Gos im Bewerbungsgespräch – und wie du sie vermeidest

Sobald du die Einladung zum Bewerbungsgespräch in den Händen hältst, hast du die erste Herausforderung gemeistert. Jetzt gilt es, die Ruhe zu bewahren und einen professionellen Eindruck im Gespräch zu vermitteln.

1 No-Go im Bewerbungsgespräch: Mangelnde Vorbereitung
2 No-Go im Bewerbungsgespräch: Unrealistisch hohe Gehaltsvorstellungen
3 No-Go im Bewerbungsgespräch: Nicht auf die Körpersprache achten
4 No-Go im Bewerbungsgespräch: Nicht auf das Erscheinungsbild achten
5 No-Go im Bewerbungsgespräch: Keine Fragen vorbereiten
6 Weitere No-Gos im Bewerbungsgespräch, die du vermeiden solltest

No-Go 1 im Bewerbungsgespräch: Mangelnde Vorbereitung

Es gibt viele unterschiedliche Momente, in denen sich mangelnde Vorbereitung zeigen kann. Dazu gehört beispielsweise, zu spät zum Bewerbungsgespräch zu erscheinen. Natürlich lassen sich unvorhergesehene Ereignisse bei der Planung nicht berücksichtigen – allerdings kommt es nur sehr selten zu solchen Situationen. Um zuverlässig und pünktlich zu erscheinen, ist es am besten, einen großzügigen Zeitpuffer einzuplanen. Lässt sich ein Zuspätkommen dennoch nicht vermeiden, lohnt es sich, im Unternehmen anzurufen.

Kenntnisse rund um das Unternehmen gehören ebenfalls in die Kategorie Vorbereitung. Ein etwas ausführlicherer Blick auf die Firmenwebsite kann dabei nicht schaden. Schließlich solltest du wissen, um was für eine Art von Firma es sich handelt und womit sich das Unternehmen beschäftigt.

Wichtig: Die meisten Bewerbenden versenden nicht nur ein Bewerbungsschreiben. Es versteht sich also von selbst, dass du dich nach ein paar Wochen vielleicht nicht mehr an die konkrete Stellenausschreibung erinnern kannst. Allerdings solltest du dir sämtliche Eckdaten wieder ins Gedächtnis rufen, bevor du zum Vorstellungsgespräch erscheinst. Auf diese Weise weißt du, was dem Unternehmen wichtig ist und welche Anforderungen an die Position bestehen.

Tipp: Am besten speicherst du dir die Stellen extern ab. Häufig sind die Jobs schon wieder offline, bevor du dein Gespräch hast.

No-Go 2 im Bewerbungsgespräch: Unrealistisch hohe Gehaltsvorstellungen

Egal ob schriftlich im Anschreiben oder mündlich beim Bewerbungsgespräch: Irgendwann stellt sich die Frage nach deinen Gehaltsvorstellungen. Idealerweise solltest du bei deinen Erwartungen weder über- noch untertreiben. Meist hilft ein Blick ins Internet, um eine erste Vorstellung davon zu bekommen, wie hoch das Gehalt einer bestimmten Jobposition ausfällt.

Trotzdem ist Vorsicht geboten. Das mögliche Jahresgehalt richtet sich nicht immer ausschließlich an der Jobposition und deiner Berufserfahrung aus. Auch das Unternehmen, dass die Stelle besetzen möchte, hat Einfluss auf die tatsächlichen Verdienstmöglichkeiten. 

No-Go 3 im Bewerbungsgespräch: Nicht auf die Körpersprache achten

Zum Thema Körpersprache gibt es zahlreiche Bücher und Artikel. Das ist kein Wunder, denn die non-verbale Kommunikation ist für die meisten Personaler:innen ausgesprochen interessant. Besonders ins Auge fallen der Gang und die Körperhaltung beim Sitzen. In beiden Fällen ist es sinnvoll, sich aufrecht zu halten. Nervöse Gesten oder das Wackeln auf dem Stuhl gilt es hingegen zu vermeiden.

Gut zu wissen: Der Händedruck ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil deiner Körpersprache. Er sollte weder so stark sein, dass den Gesprächspartner:innen die Hand schmerzt, noch zu lasch. Stattdessen ist das richtige und angenehme Mittelmaß gefragt.

No-Go 4 im Bewerbungsgespräch: Nicht auf das Erscheinungsbild achten

Genauso wichtig wie deine Körpersprache ist die Wahl der passenden Kleidung. Denn diese entscheidet auch über den ersten Eindruck. Viele Unternehmen legen nach wie vor hohen Wert auf einen konservativen Dress-Code. Das gilt vor allem im Rahmen des Bewerbungsgesprächs. Allerdings kommt es auch hierbei stark auf die jeweilige Branche an. Während in vielen administrativen Bereichen ein konservatives Auftreten überzeugt, dürfen sich andere Bewerber:innen legerer geben. Insbesondere in kreativen Berufen entfallen diese strengen Kleidungsrichtlinien fast immer.

Tipp: Kleide dich so, dass du dich nicht verkleidet fühlst. Sei authentisch.

No-Go 5 im Bewerbungsgespräch: Keine Fragen vorbereiten

Am Ende des Bewerbungsgesprächs ist es gängige Praxis, dass Personaler:innen fragen, ob du selbst offene Fragen hast. An dieser Stelle solltest du gleich zwei No-Gos vermeiden. Zum einen ist es nicht ratsam, nach Details zu fragen, die ein schneller Blick auf die Firmenwebsite bereits beantwortet. Das zeigt nämlich, dass du dir nicht die Zeit genommen hast, dich über das Unternehmen zu informieren.

Übrigens: Keine Fragen zu stellen ist normalerweise keine gute Idee. Allerdings kommt es dabei auch auf das Unternehmen, die Position und das Gespräch an. Bei vielen kleineren oder mittelständischen Firmen kann sich das Bewerbungsgespräch vergleichsweise interaktiv gestalten. Ist das der Fall, dann kann es tatsächlich möglich sein, dass deine Gesprächspartner:innen alle denkbaren Fragen bereits selbst beantwortet haben.

Weitere No-Gos im Bewerbungsgespräch, die du vermeiden solltest

Bist du zum Bewerbungsgespräch eingeladen, hast du die erste Hürde bereits gemeistert. Während des Gesprächs gilt es, den positiven Eindruck zu vertiefen. Damit das gelingt, solltest du dich ausreichend auf das Bewerbungsgespräch vorbereiten. Denn durch ein wenig Recherche zum Unternehmen und der angebotenen Position lassen sich die größten Fettnäpfchen hervorragend vermeiden.

Neben den fünf wichtigsten No-Gos im Bewerbungsgespräch solltest du auch die folgenden Fehler vermeiden:

  • Vermeide es, über deinen aktuellen Job oder das Unternehmen zu klagen.
  • Verzichte auf eine zu intensive Umgangssprache. Auch das Fluchen solltest du nach Möglichkeit sein lassen.
  • Achte darauf, Fragen möglichst aus einem positiven Blickwinkel zu beantworten anstatt rein negativ. Dazu gehört auch die passende Wortwahl.
  • Das Bewerbungsgespräch ist ein formelles Gespräch. Das “Du” hat in diesem Rahmen üblicherweise nichts zu suchen (außer es wird dir aktiv angeboten).
  • Nichts zu erzählen ist ebenfalls keine gute Idee. Trotz möglicher Aufregung solltest du versuchen, dich kommunikativ zu zeigen.


04. Mai 2023 04.05.23
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