Bewerbungsanschreiben - Türöffner zum Bewerbungsgespräch

Bewerbungsanschreiben - Türöffner zum Bewerbungsgespräch

80 Prozent aller eingesandten Bewerbungen werden erst gar nicht gelesen, da das Bewerbungsanschreiben nicht überzeugt. Ein gutes Bewerbungsanschreiben ist daher der Türöffner oder Stolperstein zu einer erfolgreichen Bewerbung.

Dein Bewerbungsanschreiben ist deine erste Arbeitsprobe. Klingt banal, ist aber wahr und wichtig: Du hast keine zweite Chance, einen ersten Eindruck zu machen. Das Anschreiben ist daher gar nicht so einfach zu formulieren. Hier zählen grundlegende Dinge ebenso wie Details, überzeugender Inhalt genauso wie formale Feinheiten. 

Fangen wir mit den Formalitäten an: Nutze nicht mehr als eine DinA4 Seite. Halte dich an die Bausteine: Vollständige Adresse und Kontaktdaten (der Firma und deine eigenen), Bewerbungsbetreff, persönliche Anrede, Einleitung, Hauptteil, Schlusssatz, persönlicher Gruß mit handgeschriebener Unterschrift und eine Auflistung der Anlagen.

Rechtschreibfehler, fehlende Kommata, schlampiges Layout, falsches Datum und andere Formfehler sind keine unwichtigen Details, sondern Tretminen im Anschreiben. Ein Fehler reicht Recruitern, um die Bewerbung in den "Abgelehnt" Korb zu legen.

Inhaltlich kommt es im Anschreiben darauf an, in komprimierter Form alle wichtigen Argumente, die für dich sprechen, dem Personalverantwortlichen vor Augen zu führen. Überzeugend wirken Bewerber, die selbstbewusst in ihrer Wortwahl sind: Sie wissen, was sie wollen und können. Bei der Bestandsaufnahme vor der Bewerbung hilft deshalb eine bewusste Einschätzung der eigenen Stärken und Schwächen. Hier muss man selbstverständlich ehrlich und selbstkritisch zugleich sein.

Bevor du loslegst, mache dir klar, dass das Ziel dieses Dokuments ein Vorstellungsgespräch ist. Wie lautet also deine Botschaft? Je genauer du bist, desto genauer wirst du auch wahrgenommen. Standard-Bewerbungen sind zwar sicher, aber nicht gut. Ein guter Recruiter schnüffelt die raus. Trüffel für ein Trüffelschwein. Extra Pluspunkte kann man damit nicht sammeln. Ohne zwanghaft originell sein zu müssen, sollte man seiner Bewerbung eine persönliche Färbung geben. Zudem solltest du einen Bezug zum Anforderungsprofil der Stelle und zum Unternehmen herstellen.

Oft wird hierbei die Vorbereitung der Anscheiben unterschätzt, denn Eigenwerbung muss sorgfältig abgeschmeckt werden und benötigt viel Zeit. Zu viel Eigenwerbung = Kandidat brüstet sich. Zu wenig Eigenwerbung = kein Selbstbewusstsein.

Nachdem der Text fertiggestellt ist, eine Nacht drüber schlafen und dann nochmals mit frischen Augen lesen und verbessern. Von mindestens einer Person gegenlesen lassen.

Die AIDA Formel
Gut formuliert sollte das Anschreiben schließlich Aufmerksamkeit und Interesse wecken. Hilfreich beim erneuten Lesen ist die AIDA – Formel:

A = Attention (Aufmerksamkeit für Deine Bewerbung erzeugen)
I = Interest (Interesse an Deiner Person wecken)
D = Desire (Wunsch entstehen zu lassen, dich einmal persönlich kennenzulernen)
A = Action (Handeln, und dich zu einem Gespräch einladen)


Bist du ausreichend gewappnet? Dann gleich zur Stellenbörse und das Ganze anwenden.

Brauchst du mehr Unterstützung? Unser Bewerberservice hilft dir gerne weiter, checkt deine Bewerbungsunterlagen, und kann dir sogar die perfekte Bewerbungsmappe zusammenstellen.

09. Juni 2021 09.06.21
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