Bewerbungsprozess: Erfolgreich bewerben beim Amt für Soziale Dienste
Wir haben bei Meike Stolle-Müller, tätig im Bereich Personalentwicklung beim Amt für Soziale Dienste in Bremen, nachgefragt und erfahren, wie der Bewerbungsprozess abläuft und was Bewerbende beim Vorstellungsgespräch erwartet.
Beschreiben Sie Ihren Bewerbungsprozess in wenigen Worten.
Meike Stolle-Müller: Langatmig aber sicher und fair.
Was erwartet Bewerbende bei Ihnen?
Meike Stolle-Müller: Die Bewerber:innen erwarten viele Gesichter, die sie erwartungsvoll anschauen. Im öffentlichen Dienst ist es verpflichtend, dass neben den hauptverantwortlichen Ansprechpersonen auch die Mitbestimmungsgremien, die/der Gleichstellungsbeauftragte:r und Schwerbehindertenvertreter:innen dabei sind.
Es kann also sein, dass – je nach Stelle – drei bis 10 Personen im Bewerbungsgespräch anwesend sind. Im Bewerbungsgespräch müssen immer standardisierte Fragen gestellt werden, um alle Bewerber:innen fair und gleich zu behandeln.
Wie lange brauchen Sie im Durchschnitt vom Bewerbungseingang bis zum 1. Gespräch?
Meike Stolle-Müller: Nach dem Bewerbungseingang kann es im Worst-Case-Szenario bis zu fünf Wochen dauern, bis man zum Gespräch eingeladen wird. Woran liegt das? Je nach ausgeschriebener Stelle ist Performa Nord am Verfahren beteiligt. Das bedeutet, dass die dreiwöchige Bewerbungsfrist eingehalten werden muss und im Anschluss noch die Auswahlentscheidung durch unsere Kolleg:innen stattfindet. In der Regel dauert es dann noch einmal bis zu zwei Wochen, bis wir die Bewerber:innen kennenlernen können.
Gibt es bei Ihnen einen Dresscode im Vorstellungsgespräch?
Meike Stolle-Müller: Nein, bei uns gibt es keinen Dresscode im Vorstellungsgespräch. Uns ist es nicht wichtig, was die Bewerber:innen anhaben, sondern, dass sie sich wohlfühlen.
Wie lange dauert ein Gespräch im Durchschnitt?
Meike Stolle-Müller: Ein Bewerbungsgespräch dauert in der Regel 30 Minuten.
Stellen Sie noch klassische Fragen á la ‚Stärken und Schwächen‘?
Meike Stolle-Müller: Es sind klassische, standardisierte Fragen, die zur Gleichbehandlung der Bewerber:innen gestellt werden müssen. Aus diesen Fragen wird deutlich, welche Stärken Bewerber:innen mitbringen.
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